Gemäss Bürokratiemonitor des Jahres 2018 schätzt die Hälfte der Betriebe die wahrgenommene Belastung durch die Berufsbildung als (eher) hoch ein. Damit steht der Bereich an 6. Stelle von 24 befragten Themenfeldern. Vor diesem Hintergrund hat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) und BSS Volkswirtschaftliche Beratung mit einer Studie zu Möglichkeiten der Entlastung von Lehrbetrieben beauftragt.
- Auftraggeber: Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
- Methoden: Inventar der Handlungspflichten und Umsetzungsdokumente, quantitative Datenanalyse, Interviews mit Kantonen, Organisationen der Arbeitswelt und Unternehmen
- Zeitraum: 2019 - 2021
- Leistungen und Produkte: Bericht mit Empfehlungen
Bisherige Arbeiten zur administrativen Belastung in der Berufsbildung zeigen, dass zwar eine hohe Akzeptanz in Bezug auf die gesetzlichen Handlungspflichten besteht, es aber Herausforderungen in der konkreten Umsetzung gibt. Ziel der Studie war daher, die Gründe für die wahrgenommene hohe administrative Belastung von Lehrbetrieben zu klären und Lösungsansätze zur Entlastung der Betriebe zu formulieren. Identifiziert wurden verschiedene Themenfelder, wie die Vorgaben zur Lehrlingsausbildung, die Prozesse zu deren Umsetzung, die Koordination in der Lehrlingsausbildung sowie die Qualifikation der Lehrbetriebe. Basierend auf der Analyse wurden konkrete Empfehlungen formuliert, die im Rahmen von «Berufsbildung 2030» weiter behandelt werden.
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Entlastung der Lehrbetriebe durch Regulierungsabbau