Ausgangslage: Logopädinnen und Logopäden sind auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragt, aber nur schwer zu finden. Das ist der Eindruck in der Branche. Objektiv beurteilen lässt sich der «gefühlte Bedarf» allerdings nicht. In dieser Situation zeigt BSS auf der Grundlage des «BSS-Indikatorensystems Fachkräftemangel» die Fachkräftesituation in der Logopädie detailliert auf. Die Studie liefert damit objektive Grundlagen zur Diskussion eines verstärkten Ausbildungsbedarfs. Und trägt dazu bei, dass die Trägerkantone der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW einer Erhöhung der Zahl der Studienplätze im Bereich Logopädie zustimmen.
- Auftraggeber: Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
- Methoden: Indikatorensystem Fachkräftemangel, Datenanalyse
- Zeitraum: 2020
- Leistungen und Produkte: Bericht
Logopädie ist ein «kleiner Beruf». Nur 0,1 Prozent der in der Schweiz Erwerbstätigen sind Logopädinnen oder Logopäden. Ein kleiner Beruf, der aber Grosses leistet. Logopädinnen und Logopäden helfen Kindern beim Spracherwerb. Aber sie helfen auch älteren Menschen, z.B. wenn sie nach einem Schlaganfall wieder neu sprechen lernen müssen. Es herrscht jedoch Fachkräftemangel in diesem «kleinen» aber wichtigen Beruf: Viele offene Stellen können nicht besetzt werden, was dazu führt, dass Patientinnen und Patienten nicht optimal betreut werden können.
Die FHNW hat vor dem skizzierten Hintergrund BSS damit beauftragt, so objektiv wie möglich die Fachkräftesituation im Bereich der Logopädie zu beurteilen. Dazu nutzt BSS das «BSS Indikatorensystem Fachkräftemangel» und ergänzt es mit einigen weiteren Analysen. Im Ergebnis ergibt sich ein klares und objektives Bild der Situation. Die Studie hilft der FHNW dabei, die Trägerkantone davon zu überzeugen, dass die Zahl der Studienplätze im Bereich der Logopädie erhöht werden muss.
Links und Downloads:
Studie: nicht öffentlich.
Interview mit Auftraggeber: BSS-Fachkraefteindex_2022_web.pdf