Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels haben wir uns gefragt: Welche Stellenprofile bleiben besonders lange unbesetzt? Zusammen mit Michael Siegenthaler (KOF) hat BSS die Daten von über 3 Millionen Stelleninseraten analysiert. Die Analyse zeigt auf, in welchen Branchen, Berufen und Regionen die Unternehmen besonders Mühe bekunden, offene Stellen zu besetzen.
- Auftraggeber: Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV)
- Methoden: Datenanalyse
- Zeitraum: 2022-2023
- Leistungen und Produkte: Bericht
Gesamtschweizerisch sind Stellen im Schnitt 43 Tage online ausgeschrieben. Allerdings unterscheidet sich die Vakanzdauer zwischen den Stellen enorm. Die Studie zeigt auf, welche Stellenprofile besonders lange nicht besetzt werden können. Es zeigen sich beträchtliche Unterschiede zwischen den Branchen und Berufen. Am höchsten ist die Vakanzdauer nicht in Stellenprofilen, welche einen Universitätsabschluss erfordern, sondern in technischen Berufen, die einen Lehrabschluss (EFZ) verlangen. Zudem zeigt sich ein beachtliches Ost-West-Gefälle; so ist dieselbe Stelle im Kanton St. Gallen rund 12.5 Tage länger ausgeschrieben als im Kanton Genf. Weiter zeigt sich, dass Teilzeitstellen schneller besetzt werden als Stelleninserate, welche ein Vollzeitpensum verlangen.
Schon seit vielen Jahren forscht BSS zum Thema Fachkräftemangel. So publizieren wir jährlich den «Fachkräfteindex», der die gesamtschweizerische Fachkräftesituation mit einer einzigen Zahl zusammenfasst. Weitere Informationen zum Index und zur Tätigkeit von BSS im Bereich Fachkräftemangel finden Sie hier.
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Studie