Beim Thema CO2-Reduktion denken die Wenigsten an Tiefbauprojekte. Aber auch der Tiefbau, also z.B. der Bau von Strassen, führt zu Treibhausgasemissionen. Durch innovative Verfahren und Methoden können die entsprechenden Emissionen jedoch deutlich reduziert werden. BSS hat anhand eines konkreten Bauprojekts, der Sanierung der Alten Forchstrasse in Küsnacht (ZH), berechnet, wie stark sich die CO2-Emissionen reduzieren lassen, wenn innovative Verfahren und Methoden eingesetzt werden.
- Auftraggeber: Gemeinde Küsnacht
- Methoden: Bilanzierung der Treibhausgasemissionen
- Kooperationspartner: Basler & Hofmann
- Zeitraum: 2021
- Leistungen und Produkte: Zwei Berichte mit den detaillierten Berechnungen
Tiefbauprojekte sind mit einem grossen Materialeinsatz und signifikanten Treibhausgasemissionen verbunden: Baustoffe werden transportiert und eingebaut, Altmaterialien müssen abgetragen und deponiert werden. Die eingesetzten LKWs und Baumaschinen verursachen Treibhausgasemissionen. Und auch bei der Herstellung der Baustoffe werden Treibhausgase emittiert. Insbesondere die Herstellung von Zement, der wiederum für Beton benötigt wird, ist CO2-intensiv.
Die Gemeinde Küsnacht konnte bei der Sanierung eines 1.8 km langen Abschnitts der Alten Forchstrasse die Treibhausgasemissionen mit Hilfe innovativer Bauverfahren (z.B. Einsatz von sogenanntem «Flüssigboden») deutlich verringern: Die Einsparungen entsprechen gemäss den BSS-Berechnungen dem jährlichen CO2-Fussabdruck von rund 50 durchschnittlichen Schweizerinnen und Schweizern. Ausserdem hat BSS analysiert, wie viel Treibhausgasemissionen künftig durch weitere Massnahmen (z.B. durch den Einsatz von elektrischen Fahrzeugen und Baumaschinen und durch einen noch weiter erhöhten Recyclinganteil bei den Baumaterialien) reduziert werden könnten.
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Die Projektberichte sind nicht öffentlich. Gerne präsentieren wir Ihnen aber die zentralen Ergebnisse.